Schlaf ist so individuell wie jeder von uns. Wenn der eine schon nach 4 1/2 Stunden fit aufstehen kann, so benötigt der andere gut 7-8 Stunden. Wichtig ist grundsätzlich, dass wir uns bewusst machen, wie bedeutsam Schlaf für jeden von uns ist. Während der Schlafenszeit regenerieren unsere Zellen, unser Immunsystem wird eingestellt und unsere Psyche verarbeitet viele Erlebnisse des Tages – dies sind nur einige Punkte und diese auch noch sehr vereinfacht dargestellt; aber es zeigt auf, was für einen Stellenwert guter Schlaf und alles was damit zusammen hängt für uns Menschen haben sollte.
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Schlafen ist ein sehr individueller Vorgang. Aus meiner Erfahrung wirken sich verschiedene Schlaftipps bei Menschen unterschiedlich aus. Wenn 90 von 100 Menschen auf etwas positiv reagieren, so kann es bei den restlichen 10 genau andersherum sein – versuchen und probieren Sie verschiedene Methoden aus.
WICHTIG – geben Sie Ihrem Körper immer ein paar Tage Zeit, wenn Sie etwas Neues versuchen, machen Sie sich Notizen und entscheiden Sie nach ein paar Tagen oder 1-2 Wochen was für Sie passt.
Erholsamen Schlaf und gute Träume – wünscht Ihnen Sven Ullmann
Schlaf hat sehr viel mit Loslassen zu tun. Darum sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Schlafzimmer für Sie einen Ort des Rückzugs darstellt. Ich empfehle Ihnen sämtliche Stöhrer zu entfernen – also alles rausräumen, was Sie nicht zum Schlafen brauchen – vor allem Fernseher, Computer, Mobiltelefone. Missbrauchen Sie das Schlafzimmer auf keinen Fall als Abstellraum.
Klarheit und Ordnung mit angenehmen Farben und warmen Lichtquellen schaffen eine Oase der Behaglichkeit.
Guter Schlaf hat auch viel mit Sicherheit zu tun. Sie müssen sich vorstellen, dass Ihr Körper während der Nacht die meisten seiner Wahrnehmungsorgane weitgehend „ausschaltet“. Wenn wir uns in unserem Schlafumfeld nicht sicher fühlen, laufen alte Programme aus unserer Urzeit, in welcher es überlebenswichtig war, in jedem Augenblick abwehrbereit zu sein.
Hier helfen uns regelmäßige Schlafrituale. Dabei ist es wichtig möglichst zur gleichen Zeit zu Bett zu gehen, eine kleine Meditation oder Atemübung durchzuführen oder vielleicht auch das klassische Glas Milch. So weiß Ihr Körper, dass jetzt wieder Schlafenszeit ist.
Hormone regeln unser Leben. Gerade das Schlafhormon Melatonin wird bei Dunkelheit, und sein Gegenspieler Serotonin bei Helligkeit gebildet. Aus diesem Grund sollten Sie mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen, das Licht stark dämmen. Wählen Sie warme Farben, wie zum Beispiel Kerzenlicht. Dadurch machen Sie es dem Körper leichter Melatonin zu produzieren, dieses hilft uns gut und tief zu schlafen.
Die richtige Ernährung aber auch der beschränkte Genuss von Alkohol am Abend wirken sich oft auf unseren Schlaf aus. Sie sollten ca. vier Stunden vor dem Zubettgehen keine (schweren) Speisen mehr zu sich nehmen. Sonst ist Ihr Körper voll mit der Verdauung beschäftigt und damit angeregt. Alkohol macht uns am Anfang zwar etwas schläfrig, dafür stört er unseren Schlaf anschließend aber nachhaltig – also besser darauf verzichten oder nur in geringen Mengen.
Mindestens morgens und abends sollten Sie ihr Schlafzimmer durchlüften. Vor allem in den kalten Monaten ist es wichtig regelmäßig zu lüften, da sich über Nacht viel Feuchtigkeit sammelt. Sie können den Vorgang beschleunigen, indem Sie in einem anderen Zimmer ein Fenster parallel öffnen und somit für Durchzug sorgen. Beim täglichen Lüften sollten Sie die Bettdecke, die Matratze und das Bettgestell nicht aussparen. Besonders, wenn Sie im Sommer nachts viel schwitzen, sollte das Bett jeden Tag gründlich gelüftet werden.
Ein dunkler Vorhang oder ein Schlafbrille können helfen die Schlafzeit zu verlängern. Vor allem im Sommer kann es passieren, dass die Sonnen einen früher weckt als man will. Natürlich sollte dennoch eine gesunde Schlafdauer eingehalten werden. Übermäßig viel Schlaf wirkt eher kontraproduktiv und man fühlt sich hinterher immer noch müde. Die ideale Schlafdauer für einen Erwachsenen liegt bei 7-8 Stunden.
Die 4:7:8 Atemtechnik verhilft dir dazu schneller einzuschlafen und erholter aufzuwachen. Führe diese Methode vor dem Schlafengehen durch. Hierzu musst du vier Sekunden lang tief durch die Nase einatmen, sieben Sekunden den Atem anhalten und acht Sekunden lang so gut wie es geht die ganze Luft auspusten. Durch das anhalten der Luft kann der Sauerstoff besser in deinem Körper zirkulieren und sorgt dafür, dass du leichter zur Ruhe kommst und hoffentlich auch schneller einschläfst.