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Fasten für besseren SCHLAF ?

Fasten für tieferen und besseren Schlaf?

Sehr viele Naturheilverfahren verwenden das Fasten, also den bewußten Verzicht auf Nahrungsaufnahme für einen bestimmten Zeitraum in Verbindung mit innerer körperlicher und geistiger Reinigung, als wichtigen Baustein für mehr körperliche Vitalität. Wir möchten dies in diesem Frühling aus eigener Erfahrung erleben und erforschen, wie sich das Fasten auf unseren Schlaf auswirkt.

Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass es uns Menschen gut tut. Wir als Mitteleuropäer leben in einem Land, in dem uns Nahrung und viele Dinge nahzu unbeschränkt zur Verfügung stehen. Alles ist möglich und zwar sofort. Wir können einkaufen, während wir essen und dabei Fernseh schauen und nebenher am Handy eine WhatsApp schreiben.

Gerade hier sehe ich die große Chance, mal für einen kurzen Zeitraum von 7-14 Tagen bewußt auf etwas zu verzichten. Fasten bedeutet für uns nicht zwangsläufg auf alles zu Verzichten, aber wenn wir in dieser Zeit das Handy/PC aus lassen, der Fernseher dunkel bleibt, kein Alkohol, Zucker und Fleisch oder vielleicht sogar ganz auf Nahrung  verzichten, lässt uns aus unseren Gewohnheiten aussteigen und wir können unser Leben aus einer etwas anderen Perspektive betrachten.

Wir haben uns in diesem Jahr entschieden richtig zu Fasten, also der bewußte Verzicht aus Nahrung. Dabei legen wir unser Augenmerk besonders auf die Veränderungen in unserem Schlafverhalten.

Es ist das erste Mal, dass wir zu Hause, während der Arbeit und in unserer gewohnten Umgebung dies tun und unsere Bedenken waren Anfangs sehr groß. Können wir in all den Anforderungen unseres Alltags damit umgehen, wie verträgt es sich mit Arbeit und Familie?

Heute ist der 3.Tag unseres Fastenretreats. Wir haben uns sehr gut vorbereitet und auch um professionelle Hilfe gefragt, um unseren Körper möglichst schonend zu behandeln und den wahrscheinlich positiven Effekt der Fastenkur zu optimieren.

Hier ein kurzer Zwischenbericht: Das schwierigste am Fasten sind die Gedanken in meinem Kopf. Dieses Kopfkino ist manchmal unbeschreiblich und zu sehen, wie Ängste aufkommen und mir einreden wollen, dass ich gleich verhungere ist bei genauerem Hinschauen schon fast komisch. Was ich feststellen durfte ist, dass wenn die mentale Einstellung gut ist und auch die Vorbereitung stimmt, ist das Fasten an sich nicht besonders schwierig. Auch das so befürchtete Hungergefühl geht mit entsprechnden Kräutertees oder leichter klarer Gemüsebrühe schnell weg. Was schon bald unheimlich ist, der Zeitgewinn, also zu sehen, wieviel Zeit wir in unserem Alltag verwenden um einzukaufen, zu kochen oder essen zu gehen. Momentan haben wir viel mehr Zeit, um uns zu entspannen, auszuruhen und zu erholen. Ein gutes Buch zu lesen oder einen gemütlichen Spaziergang zu machen.

Dies alles wirkt sich natürlich sehr positiv auf unseren Schlaf aus. Wir konnten in den vergangenen Nächten feststellen, dass unser Schlaf nach anfänglicher Verschlechterung nun deutlich tiefer wird. Scheinbar wirkt sich das entspanntere Sein, welches das Fasten mit sich bringt (weil alles einfach nicht so schnell wie gewohnt geht) viel mehr Ruhe in unseren Schlaf bringt. Auch merken wir, dass unsere entlasteten Verdauungsorgane nun keine nächtliche Aktivitäten mehr benötigen und so unseren gesamten Organismus entlasten.

Wir sind sehr gespannt, wie dieser Versuch weiter geht und werden dies gerne an dieser Stelle teilen. Hier möchten wir nochmal deutlich darauf hinweisen, dass jeder Mensch selber entscheiden muss, ob er fastet. Auf jeden Fall sollten Sie sich gut informieren und bei gesundheitlichen Problemen ihren Arzt zu Rate ziehen. Es gibt zu diesem Thema sehr gute Lektüre und vor allem sollten Sie auf ihren Körper hören.

Ich hatte in diesem Frühling den sehr deutlichen Impuls zu fasten (nachdem ich über den Winter leider ein paar Pfunde zugelegt habe). So gebe ich meiner gesamten Verdauung mal ein paar Tage Ruhe.

Wir wüschen Ihnen allen einen guten Schlaf

Sven Ullmann und Jana Ullmann

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